Siedlungen der Berliner Moderne

Modernität und soziales Denken im Berlin der Weimarer Republik
Art der Stätte:
Kulturstätte
Aufnahmejahr:
2008
Bundesland:
Berlin
Ort:
Berlin

Luftbild der Hufeisensiedlung Berlin

Die sechs Siedlungen der Berliner Moderne sind Ausdruck der politischen, sozialen, kulturellen und technischen Fortschrittlichkeit im Berlin der Weimarer Republik. Von einigen der bekanntesten Architekten der deutschen Moderne geplant und erbaut, stellen die Siedlungen eine Zäsur in architektonischer und städtebaulicher Hinsicht dar. Ihr Einfluss auf die Entwicklung des sozialen Wohnungsbaus ist bis heute spürbar. 2008 wurden sie in die Welterbeliste der UNESCO eingeschrieben.

  • Architekturführung: Unbekanntes Welterbe „Ringsiedlung" 

    Berlin, Ringsiedlung Siemensstadt
    01. Juni<br>14–16:30 Uhr

    Die spannende Architekturführung durch das eher unbekannte Welterbe mit Christian Fessel | Mann mit Hut Touren.

    Vor Ort

    In der sogenannten »Ringsiedlung Siemensstadt« vereinigen sich beispielhaft die beiden großen Architekturströmungen Bauhaus und organische Architektur.

    Von 1929 bis 1931 setzten hier unter der Gesamtleitung von Hans Scharoun, die großen Architekten Gropius, Forbát, Häring, Bartning, Henning, sowie der Landschaftsarchitekt Migge die fortschrittliche Architektur der Moderne als Stadtlandschaft um:
    Wohn- und Freiräume bilden einen gemeinsamen, hohen Wohnwert mit teils bemerkenswerten Details. 

    Bei dieser Stadt- und Architekturführung lernen Sie nicht nur die Architekten kennen, Sie erhalten zudem spannende und überraschende Einblicke in die Weimarer Republik der normalen Bevölkerung. 

  • Führung durch die Hufeisensiedlung

    Berlin, Hufeisensiedlung (in 12359 Berlin, Neukölln-Britz)
    01. Juni<br>17–19:15 Uhr

    Die 1925-30 von Bruno Taut, Martin Wagner und Leberecht Migge geplante Hufeisensiedlung gilt international als Meilenstein des Städtebaus

    Vor Ort

    Die 1925-30 von Bruno Taut, Stadtbaurat Martin Wagner und dem Gartenarchitekten Leberecht Migge geplante Hufeisensiedlung in Neukölln-Britz ist die größte und bekannteste der sechs Berliner Welterbesiedlungen. Die fast 2.000 Wohneinheiten umfassende Anlage gilt international als Meilenstein des Sozialen Wohnungsbaus. Sie wurde in sechs Bauabschnitten errichtet und gruppiert sich um eine hufeisenförmig gebogene 350 Meter lange Gebäudezeile. Bereits 1925 diente die Baustelle als eine der zentralen "Schaustellen" der Weimarer Republik. Hier demonstrierte die Wohnungsbaugesellschaft GEHAG neue Finanzierungsmodelle und Kooperationen, mit denen man der überall in Europa grassierenden Wohnungsnot effektiv entgegentrat.

    Für die Führung wird ein Unkostenbeitrag von 15€ p.P. (erm. 10€) erhoben.

    Adresse

    Start: Infostation Hufeisensiedlung, Fritz-Reuter-Allee 44, 12359 Berlin